Von vielen Bauwerksprüfern hören wir immer wieder: „m2ing ist ein effizientes Tool, ich würde gerne damit arbeiten aber meine Auftraggeber fordern immer noch die Verwendung von SIB-Bauwerke, dieser Uraltsoftware aus den 90ern. Ohne Vorgabe von oben, dass auch andere Tools für Prüfungen verwendet werden dürfen, muss ich weiter damit arbeiten“

Oder von Verwaltungsmitarbeitern: „Wissen Sie, das größte Problem bei uns ist schon einmal die Hardware. Ich habe kein Handy oder Tablet zur Verfügung mit dem ich Prüfungen digital durchführen könnte und dann ist das auch noch cloudbasiert, wie garantieren Sie denn da den Datenschutz?“

Ja, da kann ein kleines Unternehmen wie wir noch so nutzerfreundlich sein und die Arbeit von Prüfern und Verwaltungsmitarbeitern effizienter gestalten, wenn es an der Bürokratie scheitert und die Branche immer noch in den 90ern hängt.

Unsere 90ies Antwort darauf:

“I SAID MAYBEEEE, m2ing IS GONNA BE THE ONE THAT SAVES YOUUUU. AND AFTER AAAALL, m2ing IS YOUR WONDERWAAAALL I SAID MAYBEEEE, m2ing IS GONNA BE THE ONE THAT SAVES YOUUUU, IS GONNA BE THE ONE THAT SAVES YOUUUU, IS GONNA BE THE ONE THAT SAVES YOUUUU…”

Nun im Ernst, anstatt zu jammern, wollen wir optimistisch in die Zukunft blicken und dabei das letzte Quartal Revue passieren lassen.

Die letzten Monate durften wir bei einigen interessanten Workshops und Austauschen teilnehmen, die Mut machen, dass sich auch unsere Branche langsam aber sicher von den 90ern verabschiedet und der Wunsch nach Digitalisierung und Veränderung immer präsenter wird. Gleichzeitig haben wir neben neuen motivierten Anwendern auch einige spannende Kontakte für mögliche Kooperationen und Weiterentwicklungen knüpfen können.

WORKSHOP BEIM BMDV

Am 20.02. waren wir beispielsweise bei einem spannenden Workshop mit dem Thema „Digitale Bauwerkserhaltung inkl. Bauwerksprüfung“ beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr in Bonn.

Der Workshop behandelte die Herausforderungen und Potenziale der digitalen Bauwerksprüfung und lieferte folgende Ergebnisse: natürlich wäre die Einführung von SIB-BW 2.0 inkl. der Schaffung einer Schnittstelle sowie eine Vereinheitlichung von Datenstrukturen der Wunsch der meisten. Leidergibt es von SIB 2.0 keine Neuigkeiten bzgl. einer lauffähigen Einführung. Was wir jedoch wissen, ist, dass eine Einführung von SIB 2.0 für kleine und mittelgroße Kommunen organisatorisch und kostentechnisch völlig überfordernd wäre. Eine Kommune müsste eine komplett eigene Instanz inkl. Firewall usw. aufbauen und kann dies schlicht und einfach nicht eigenständig leisten.

Daher kamen im Workshop folgende Vorschläge für Maßnahmen unabhängig von SIB 2-0: alle relevanten Hersteller sollen in die Kommunikation, sowie auch in Schulungen einbezogen werden, Werbung und Motivation zur Digitalisierung soll von oben herabbetrieben und Pilotprojekte/Machbarkeitsstudien durchgeführt werden. Mittelfristig wurden die „Beschaffung“ von Hardware, die „Legalisierung“ von Cloudlösungen, die Klärung des Datenbesitzes in der Cloud, die Entwicklung eines best practice Workflows für Straßenbaulastträger/BW-Prüfer und die Schaffung einer Datenschnittstelle als relevant genannt. Langfristig soll der Fokus auch auf Predictive Maintenance durch Cloudlösungen, KI, Unterstützung von BWP + Erhaltungsplanung und objektbezogene Erhaltungsbedarfsprognosen durch KI gelegt werden.

Alles Themen die uns beim2ing schon lange beschäftigen, die wir zu großem Teil bereits umgesetzt haben, bzw. derzeit umsetzen.

WEITERE WORKSHOPS, MESSEN & FACHKOLLOQUIEN

Zwei Wochen später war nochmal ein Workshop in Köln, organisiert von der Arbeitsgruppe „Digitalisierung in der Bauwerksprüfung“ des VFIB, bei dem es um die drei Themenfelder: Datenstruktur, Schnittstellen & GIS, Digitaler Workflow und Qualitätsprüfung von Daten ging. Auch dieser Austausch wurde super organisiert und sehr lösungsorientiert durchgezogen. Ab nächstem Jahr werden Lehrgänge des VFIB auch nicht mehr nur fokussiert auf das SIB Altsystem ausgerichtet, diese Marktöffnung freut uns ganz besonders.

Neben den beiden Workshops waren wir auch auf der Digitalbau in Köln, beim Kolloquium für Parkbauten des TAE in Esslingen und beim Brückenbausymposium in Dresden.

Insgesamt war es ein herausragendes und produktives erstes Quartal für uns, das uns mit zahlreichen neuen Kontakten, Ideen und einer enormen Motivation bereichert hat, unsere Mission

BAUWERKE NACHHALTIG & EFFIZIENT ÜBER IHREN GESAMTEN LEBENSZYKLUS HINWEG ZU PRÜFEN & VERWALTEN

weiter voranzutreiben und die Bekanntheit von m2ing zu steigern.

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